Adventswanderung 2010

Am dritten Adventssonntag fand die Adventswanderung der Wanderfreunde statt. Am Wetter kann es nicht gelegen haben, dass sich über 30 Teilnehmer eingefunden hatten. Vielleicht war es das Ziel der Wanderung, davon aber später.

Die Absicht, eine Wanderung um das Dorf zu machen, konnte wegen des Wetters nicht durchgeführt werden. Viele Wege waren auf Grund der Schneeschmelze bei Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt unpassierbar. Deshalb wanderte die Gruppe unter Führung von Wanderwart Axel sowie erstem Vorstand Harry vom Treffpunkt „Seegarten“ durch die Eichstraße Richtung Siedlung am Geisberg. Hier ging es weiter auf der Leimbachstraße bis zum Koboldsee. Dort weiter auf der Koboldstraße in südliche Richtung dem Wald entgegen, parallel zum Leimbach (Leim – Lehm), der bei deutlich angestiegenem Pegel dem Dorf entgegen rauschte. Am Lehma, der heutigen Obstanlage wendete sich die Wandergruppe in östliche Richtung über jetzt schneebedeckte Wege parallel zum Waldrand bis zum Wanderweg W1 bzw. W2, ab hier ging es wieder dorfwärts über Geisberg und Schiller und nochmals am Koboldsee vorbei zum Dorf zurück. Ziel der ca. 6 km langen Wanderung war der Stocksche Hof. Hier erwartete die Wandergruppe zum einen Kaffee und Kuchen bzw. Plätzchen, aber auch eine zünftige Schlachtschüssel. Das Kesselfleisch hatten Georg und Harald bereits vorbereitet und verteilten die dampfenden „Schweinereien“, nachdem sich die Wanderer an langen Tischen mit Schlachtbrettern aufgestellt hatten und auf die leckeren Sachen warteten. Zu diesen zählte wie beim richtigen Schlachten Seitenfleisch, aber auch Zunge, Rüssel, Backe, Ohren, Herz und Nierchen. Dazu natürlich Salz und Pfeffer und Schwarzbrot. Gut für die, welche einen großen Hunger mitgebracht hatten, es gab immer wieder dampfenden Nachschub, bis sich der Letzte satt gegessen hatte. Danach dann „ä Schnapsla“! Zur Unterhaltung trugen Martha, Hildegund und Harald den Ablauf eines Schlachttages in Gedichtform vor. Nach dem Kesselfleischessen bot sich noch die Möglichkeit, in gemütlicher Runde zusammen zu sitzen, „ä Schörrla oder än Schoppm“ zu trinken und wer vor der Schlachtschüssel noch keinen Kaffee getrunken hatte, konnte auch das jetzt noch nachholen.